Marie Darrieussecq

La mer à l'envers
P.O.L. éditeur (2019)

Das Meer von unten
Secession Verlag (2024)
Übersetzung: Patricia Klobusiczky

De zee ondersteboven
De Arbeiderspers (2022)
Vertaling: Mirjam de Veth

Alle Sprachfassungen

Über dieses Buch:

Strahlende Sonne, blauer Himmel: das Mittelmeer an Weihnachten, vom Deck eines Kreuz- fahrtschiffes aus gesehen. An Bord die Psychologin Rose mit ihren beiden halbwüchsigen Kindern, sie soll sich eine Auszeit gönnen, denn es kostet Kraft, Familie und Beruf zu vereinbaren, und dann steht noch ein Umzug bevor, aus dem hektischen Paris ins beschauliche Clèves.

Mit der Erholung ist es vorbei, als ein Seelenfänger kentert und das luxuriöse Passagierschiff die Überlebenden aufnimmt, nur kurz, bis die italienische Küstenwache eintrifft. Zeit genug für Rose, sich auf das Drama einzulassen und unwillkürlich Verantwortung zu übernehmen, wenigstens für einen der Flüchtlinge, für den jungen Younès, und sei es nur, weil er sie an ihren Sohn erinnert.

Durch ihre spontane Hilfsbereitschaft stellt Rose das Leben ihrer ganzen Familie auf den Kopf. Und sie lernt ihre Heimat aus einem ganz neuen Blickwinkel kennen, erkundet den Dschungel von Calais und sondiert Herzen, das eigene und das ihrer Mitmenschen.

(Klappentext)

Über die Autorin:

Marie Darrieussecq, geboren 1969 in Bayonne, hat Literaturwissenschaften studiert. Ihr erster Roman Truismes erscheint 1996, wird in 40 Sprachen übersetzt und weltweit gelobt. Nach dem Abschluss ihrer Doktorarbeit 1997 entschließt sie sich der universitären Laufbahn den Rücken zu kehren und sich in Literaturprojekten zu engagieren. Gleichzeitig beginnt sie eine Psychoanalyse-Ausbildung und wird 10 Jahre später selbst Psychoanalytikerin. Seit Januar 2007 ist sie Patin des Vereins Bibliothèques sans frontières, der sich für den Wissenszugang in Entwicklungsländern einsetzt.

Ihr 2019 auf Französisch erschienenes Buch Das Meer von unten ist für den Euregio-Schüler-Literaturpreis 2025 nominiert.

(Juli 2024)

Marie Darrieussecq, Foto: © Charles Freger-POL
Marie Darrieussecq, Foto: © Charles Freger-POL