Olivier Mannoni

Nach einem Literatur- und Philosophiestudium und mehreren Jahren journalistischer Tätigkeit, arbeitet Olivier Mannoni seit 1987 als Übersetzer. Er ist der Autor von mehr als zweihundert herausgegebenen Übersetzungen. Neben Romanen und Kurzgeschichten (Martin Suter, Uwe Tellkamp, Stefan Zweig, Franz Kafka, Frank Witzel, Maxim Leo oder Robert Menasse) zählt sein Übersetzungswerk auch zahlreiche historische Essays. Des Weiteren ist er in Frankreich der Übersetzer vom Philosophen Peter Sloterdijk, von Buyng-Chul Han und hat auch viele von Freuds Texten neu übersetzt.

Außerdem ist er der Autor mehrerer Bücher zur deutschen Geschichte, sowie zu Schriftstellerbiographien, wie beispielsweise Günter Grass, L'Honneur D'Un Homme (Bayard, 2000), Manès Sperber, L’Espion tragique (Albin Michel, 2005) oder Traduire Hitler (Héloïse d’Ormesson, 2022, welches für den Prix Médicis Essay nominiert war und mit dem Prix Charles Oulmont 2023 ausgezeichnet wurde). Sein neustes Werk La langue en loques wird im Verlag Héloïse d’Ormesson erscheinen.

Olivier Mannoni war von 2007 bis 2012 Präsident des französischen Literaturübersetzer-Verbandes und leitet seitdem die École de Traduction Littéraire des CNL (ETL, eine Zusammenarbeit CNL/Asfored). 2017 wurde er mit dem berühmten Prix Eugen Helmlé für sein Werk literarischer Übersetzungen ausgezeichnet. 2023 erhielt er den Titel des Ordensritters im Ordre des Arts et des Lettres.

Mit seiner Übertragung von Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße (Maxim Leo) vom Deutschen ins Französische ist Olivier Mannoni im Rahmen des Euregio-Schüler-Literaturpreises 2025 für einen Übersetzungspreis nominiert.

(Juli 2024)

2025 Olivier Mannoni, Foto: © Philippe Matsas / Leextra / Editions Héloïse d'Ormesson
2025 Olivier Mannoni, Foto: © Philippe Matsas / Leextra / Editions Héloïse d'Ormesson